Ein Projekt von: Weingut In der Mühle und Kunstraum Arcade
Projektleitung: Alexander Hacker
Veranstaltungen des Projekts:
(Vernissage)
in Tattendorf
(Finissage)
in Tattendorf
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DER MENSCH ALS MITTELPUNKT DER KUNST
Der Mensch überprüft permanent seine persönlichen Grenzen. Es kommt zu Kompromissen und Konflikten, die weitere Überprüfungen nach sich ziehen. Drei Künstler stellen sich dem Problem dieser Grenzerfassung und Grenzdefinierung. Mit Holz, Draht, Gummi sowie Zeichnung und Sprache werden die gewohnten Wahrnehmungs- und Darstellungsgrenzen erweitert und deren Auflösung bzw. das Entstehen von Körpern und Körperformen demonstriert.
Das zentrale Thema von Antonia Petz ist die Darstellung des Menschen, bevorzugt mit Eisendraht. Als „Körper als Fragmente menschlichen Daseins“ komponiert sie ihre Arbeiten zu komplexen Gruppierungen. So entstehen Beziehungen zwischen den Skulpturen und ihren Betrachtern. In der Performance Drahtakt thematisiert sie mit Stephan Denkendorf die Auflösung eines Zustandes bis zur Möglichkeit einer völlig neuen Codierung.
Kurt Spitalers genähte Objekte sind Hüllen, die jeweils einen Teil der Wirklichkeit umschließen - Räume für Gedanken und Ideen. Im Sozialakt erprobt er den Raum des Mit- und Füreinander.
Stephan Denkendorf lotet in satirischen Texten die Grenzen zwischenmenschlicher Beziehungen und Daseinsformen aus. Seine Malerei und Zeichnung nimmt diese Thematik auf. Im Sprachakt ereignet sich unablässig eine Abfolge von Bildern und Emotionen.
Die Mühle in Tattendorf mit ihrer unverändert erhaltenen baulichen und technischen Substanz stellt den perfekten Rahmen für die Umsetzung der künstlerischen Ideen des Trios dar. Der Kunstraum Arcade ist wie geschaffen für deren Fortsetzung und Abschluss.
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