
Psst …
Stille Post ist ein Spiel mit der Sprache. Die Mitspieler sind Personen mit migrantischem Hintergrund, die im Augenblick im Mostviertel leben. Der Text wandert durch verschiedene Sprachen und wird am Ende wieder ins Deutsche übersetzt.
Was passiert mit den Worten auf ihrer Reise? Wie wird der Text transformiert? Und wo wird die ganz persönliche Geschichte des Übersetzers spürbar? Mit diesem Projekt soll der Heterogenität und Vielsprachigkeit der regionalen Bevölkerung Rechnung getragen und Migration als wesentlicher Faktor einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung thematisiert werden.
Die Texttransformation ist Anlass für einen Blick auf die Relativität von Verständigungssystemen – und eine Möglichkeit, sich genauer mit der faszinierenden Vielfalt sprachlichen Ausdruckes zu beschäftigen. „Stille Post“ ist ein Kunstprojekt für den öffentlichen Raum, das sowohl visuell als auch akustisch in Erscheinung tritt.
Der Sprachverlauf wird in Form eines Objektes präsentiert, das für jeweils zwei bis vier Wochen in mehreren Städten des Mostviertels zu hören und zu sehen ist. Geplant ist auch eine Videodokumentation. Es geht ums Hinhören, um die leisen Töne und um das, was sich zwischen Worten abspielt. ##
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