So schön klingt Waidhofen
Eine Stadt wird zum Klangraum. Ähnlich wie bei manchen Theaterinszenierungen, bei denen das Publikum von Raum zu Raum wandert und sich so der Geschichte nähert, wandern die Besucher am Nachmittag durch Waidhofen und entdecken Stadträume neu: Erwartete und ungewöhnliche Orte werden musikalisch bespielt: das Rothschildschloss, Kirchen, Türme, Passagen, die Galerie, das Museum.
Eine „erwanderbare“ Partitur gibt Auskunft darüber, was wann und wo aufgeführt wird. Den Spielorten sind thematische Schwerpunkte zugeordnet. Was die Orte musikalisch verbindet, sind neben bekannten Werken aus Barock, Klassik, Romantik und Gegenwart Stücke aus der Feder von Tristan Schulze, die am Abend zu einem Gesamtwerk zusammengefügt werden.
Mit dem Einsetzen der Dämmerung treffen sich die Besucher am Freisingerberg. Im Mittelpunkt des Abendkonzerts steht die Uraufführung der Komposition von Tristan Schulze, nachmittags in Ausschnitten bereits zu hören. Die vier Blasmusiken sind an unterschiedlichen Stellen am Freisingerberg postiert und bringen Schulzes Werk zur Aufführung.
Es entsteht eine neue Dreidimensionalität des Hörens. Solisten sind unter anderem: Netnakisum, Jon Sass (Tuba), Woody Schabata (Marimbaphon) und Andi Tausch (Gitarre). Ein Klangteppich entsteht über der ganzen Stadt. Bei Schlechtwetter findet die Aufführung in der Eishalle statt.
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