MUSIK BAUT BRÜCKEN ZWISCHEN DEN MENSCHEN
Als 1956 mehr als 200.000 Ungarn nach Österreich flüchteten und hier Aufnahme fanden, wurden einige von ihnen auch im Lager Traiskirchen einquartiert. Diese Grenzüberschreitung bedeutete für die Ungarnflüchtlinge den Start in ein neues Leben, dessen Erfolgsaussichten zum Zeitpunkt der Flucht unsicher waren.
Bis heute finden Menschen im Lager Traiskirchen Aufnahme und Zuflucht. Auch sie lassen ihre Freunde, Verwandten und ihre gesamte Kultur hinter sich und nehmen den Weg in die Fremde und in ein ungewisses Schicksal auf sich.
Ein gemeinsames Konzert von einheimischen und ungarischen Künstlern erinnert an die besonderen Beziehungen Ungarns zur Stadt Traiskirchen. Wenn das Konzert auch 51 Jahre nach den Ereignissen von 1956 stattfindet, so sind diese doch bis heute in der Erinnerung der Menschen beider Länder sehr lebendig geblieben.
Musik hilft Grenzen zu überwinden und Menschen zusammenzuführen. Ihre Sprache ist weltweit gültig. Sie verbindet Künstler und Publikum über jegliche Barrieren, seien sie nun sprachlicher Natur oder die Mentalität betreffend. Musik baut Brücken. Durch die Mitwirkung eines aus Argentinien stammenden Sängers mit musikalischer Heimat in Österreich werden hier sogar Kontinente verbunden.
Auch die Auswahl der Stücke ist grenzüberschreitend: Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Österreich und Ungarn, es werden aber auch Werke von Komponisten aus Übersee gespielt.
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