WIE REAL IST UNSERE WAHRNEHMUNG?
IrRreal ist ein Krimi auf mehreren Realitätsebenen. Die Grenzen zwischen Tagtraum, Wunschvorstellung, Angst und Realität verschwimmen. Baden, die idyllische Kurstadt, ist Schauplatz einer packenden Story mit einer Messerspitze Kriminalität, garniert mit scharfer Technik.
Schauspieler agieren auf einer Bühne vor Kameras; Techniker gestalten simultan daraus einen Film, der auf mehreren Projektionsflächen läuft. Der Film entsteht in Echtzeit vor den Augen des Publikums. IrRreal ist ein Double. Die Projektionen doubeln die Abläufe auf der Bühne, die Figuren auf der Bühne werden durch Doubles nach und nach zu medialen Wesen. Es ist ein doppeltes Spiel ohne doppelten Boden; der Zuseher kann Bühne und Technik bei der Genese beider Wirklichkeiten beobachten.
Die Akteure spielen vor fixierten Kameras und neutralem Hintergrund. Die Szenen werden mit passenden Hintergründen hinterlegt und mit Geräuschen und Filmmusik unterstützt. Im Raum vorhandene unter-schiedliche Projektionsflächen werden genutzt.
Die Zuseher stehen vor der Entscheidung, die Akteure vor der Kamera oder das fertige Produkt auf der Leinwand zu betrachten. Mit zunehmendem Tempo verlieren sie die Orientierung. Was geschieht real auf der Bühne, was wird zugespielt?
Zuletzt eskaliert diese Collage aus vielschichtig sich überlagernden Projektionen zu einem undurchschaubaren Spiel von Realität und Illusion, bei dem logisches Analysieren keine Chance mehr hat.
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