VON SPRECHKÜNSTLERN UND TONSETZERN
Im reichhaltigen Fundus der Dichter der Künstlerkolonie Gugging liegen Verspieltes und Berührendes, Vertrautes und Befremdliches dicht nebeneinander.
Die zahlreichen renommierten Komponisten unterschiedlichster stilistischer Ausprägung, die im unmittelbaren Umfeld leben und arbeiten, nähern sich der Gedankenwelt dieser Texte von ihren eigenen, oft widersprüchlichen künstlerischen Standpunkten und begegnen sich auf einem Territorium, das zwar fremd erscheint, uns aber nicht nur im geografischen Sinne doch sehr naheliegt. Mit einer unerwarteten Zusammenstellung neuer Kompositionen soll Outsider Art - in Wort und Bild - einen frischen Blick auf die Gegenpole der heutigen Musikszene provozieren.
Die Mezzosopranistin und Performance-Künstlerin Loré Lixenberg singt allein sowie in Begleitung von und in Konfrontation mit jeweils einem Horn, einer Flöte, einer Harfe, einem Kontrabass, einem Sprecher (Markus Kupferblum) sowie einem Computer. Arbeiten der Gugginger Künstler bilden eine wechselnde Kulisse für die Stationen einer Entdeckungsreise. Aus konträren musikalischen Perspektiven führt die Sängerin das Publikum durch eine Reihe ungewöhnlicher künstlerischer Auseinandersetzungen mit einer aufregenden und überraschenden geistigen Landschaft.
Die Dichter der Gugginger Kolonie: Ernst Herbeck, Arnold Schmidt, Edmund Mach.
Die Komponisten ihrer Umgebung: K. Essl, B. Furrer, J. Holik, H. D. Klein, H. Neumann, W. Pelinka, U. D. Soyka, M. de Surris, A. Stankowski, C. Diendorfer, R. J. Crow u. a.
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