Ein Projekt von: Daniel Maurer
Projektleitung: Daniel Maurer
Veranstaltungen des Projekts:
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Ein Miststreuer, der die Welt bedeutet
Ein alter Miststreuer, von einem Traktor gezogen, mit einem Container drauf gebaut. Damit zieht Daniel Maurer durchs Weinviertel. Der Container ist ihm dabei Wohnung und Bühne zugleich.
Eingerichtet mit Badewanne, Bett, Kochecke, einem Fenster und zwei Türen, mit Materialien aus dem Sperrmüll, gleicht er einer Einzimmerwohnung.
Jedoch: Eine der beiden Längswände ist aufklappbar. So wird die ca. 4 x 2 x 2 Meter große Schachtel im Handumdrehen zur Bühne. Dort präsentiert der Künstler sein erstes Soloprogramm „Miststück/Kunststück“, auf dass die Bretter, die ihm nun die Welt bedeuten, endlich einmal mehr sehen als immer nur Mist.
Das Stück: Alfred H. ist 47, geschieden, kinderlos. Er arbeitet an einer HTL als Lehrer für Physik, Mechanik und Mathematik. Sein Direktor hat ihn gebeten, eine Gruppe von Künstlern, die zum Thema „Drehmoment“ ein Kunstfestival organisieren möchten, in die Grundbegriffe der Mechanik einzuweihen.
Alfred H. begrüßt die Gruppe (das Publikum) in seiner bescheidenen Wohnung und beginnt. Langsam aber sehr sicher driftet er vom Thema „Drehmoment“ ab, hin zu seiner Jugend und seinem Traum, als Künstler zu leben. Das kunstgeschulte Publikum vor Augen wittert er sein Chance. Er packt die verstaubte Gitarre aus und präsentiert seine größte Erfindung - das Rucksackschlagzeug! Er erzählt von seiner wilden Studentenzeit, seinen hochfliegenden Plänen, jauchzt himmelhoch und ist zu Tode betrübt - um zuletzt doch wieder zum „Drehmoment“ zurückzukehren. Der Wagen rollt. Seien Sie dabei, wenn er sich öffnet!
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