EIN HOLZSTOSSALSANSTOSS

Holz ist in der Buckligen Welt ein allgegenwärtiger Werkstoff. Viele Menschen arbeiten damit oder leben davon. Holz ist zugleich beständig und vergänglich; es begleitet den Menschen ein Leben lang, von der Wiege bis zur letzten Ruhestätte.

Ein Holzstoß schlängelt sich wie ein Wall quer durch Kirchschlag. Zum Teil ist er unterbrochen, anderswo durchgehend vorhanden, als Symbol einer sehr relativen Durchlässigkeit unserer „offenen“ Grenzen. Er wächst in Häuser hinein, durchdringt sie scheinbar, wird auf der gegenüberliegenden Seite wieder sichtbar, windet sich den Schlossberg zur Burgruine hinauf, er verschwindet in der Erde, um an anderer Stelle wieder zum Vorschein zu kommen. Er prägt den ganzen Ort.

Was soll ein Wall bedeuten, der in der Erde oder in Häusern verschwindet und anderswo unvermutet wieder auftaucht, einmal eine nur schwer überwindbare Barriere bildet, dann aber wieder sehr durchlässig ist? Er ist ein Symbol für die vielfach vorhandenen Begrenzungen in den Herzen der Menschen und in der Realität. Er will ein "Denk an Stoß" sein zur Beseitigung von Begrenzungen jeglicher Art! Seine größte Bedeutsamkeit erhält dieser Holzstoß dort, wo er nicht sichtbar ist. Denn dort möchte er hinführen, zum Abbau von Vorurteilen, Hass und Rücksichtslosigkeit. Hin zu einer befreiten und befreienden Menschlichkeit.

Eine Reihe von weiteren Aktivitäten rund um den Holzstoß begleiten das Projekt.