Ein Projekt von: Elisabeth Bracun, Katharina Haller, Ulla Havenga, Catrin Millmann, Damian Moran-Dauchez, Marie-Luise Nowak, Eva Pichler, Verena Pöschl, Birgit Ruesch, Daniela Schwarz
Projektleitung: Marie-Luise Nowak, Birgit Ruesch, Daniela Schwarz
Veranstaltungen des Projekts:
(Eröffnung)
in Angern an der March
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In Sichtweite und doch so fern
Angern und Zahorska Ves liegen einander in Sichtweite an den Ufern der March gegenüber, haben sich jedoch im 20. Jhdt. weit voneinander entfernt. Die dabei entstandenen Grenzen, das „drüben“ und „herüben“ gilt es zu überwinden. Den Auftakt macht ein gemeinsames Festival: eine Pontonbrücke wird errichtet, auf der Fähre wird gefeiert. Heurigengarnituren mit Luftaufnahmen als „Tischtüchern“ und kulinarische Köstlichkeiten von beiden Seiten des Flusses sind seine Elemente. Zugleich werden beide Orte intensiv mit der jeweils anderen Sprache konfrontiert.
Beschriftungen im öffentlichen Raum werden durch Übersetzungen ergänzt, in einem Film erzählen Zeitzeugen von den wechselvollen Beziehungen zwischen der Slowakei und Österreich. Bei der künstlerischen Intervention „Löffel“ werden Löffel mit den Namen der Bewohner beider Orte an ein Seil geknüpft und über den Fluss gespannt. Der Löffel, ein Symbol für Nahrung und Wohlstand, fungiert als Verbindung zwischen beiden Ländern. Wirkungsvoll eingeleitet wird „Löffel“ durch die Inszenierung „Frau March“: die beiden Masten für das Fährseil an den Marchufern stellen zwei Frauenfiguren dar.
In einem Dialog erzählen sie bewegende Momente aus dem langen Leben des Flusses. Dass er als sichtbare Grenze zwischen den beiden Orten und Ländern nur überquert, nicht aber überwunden werden kann, thematisiert auch die zweite Installation „weg.spiegeln“: Ein Spiegel lässt Fluss und Grenze verschwinden und zeigt einen möglichen Weg für die Zukunft.
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