ES WAR EINMAL – UND KÖNNTE WIEDER WERDEN

SMS, Breitband-Internet – wir leben im Zeitalter der Kommunikation. Aber was machen wir, wenn wir in Bratislava oder Hainburg in ein Kaffeehaus gehen, ein Konzert besuchen oder mit Freunden plaudern möchten?

1914 sprach der NÖ Grenzbote von zwei Drähten, die Hainburg mit Wien und Bratislava verbinden: dem Lichtdraht der elektrischen Beleuchtung und dem Kraftdraht der elektrischen Bahn. Das Projekt nimmt die Spur der elektrischen Bahn auf und lädt zu einer Entdeckungsreise ein.

Hainburg, Hainburg Ungartor und Wolfsthal sind auch heute Bahnstationen. Dann führt die Trasse durch den Wald und entlang des verwachsenen Bahndammes parallel zur B9 bis zur ehemaligen Station Berg; ein Stück unberührte Wildnis. Nach dem Grenzübertritt folgen wir der Trasse durch Ackerland bis zur Autobahn E65. Entlang von zugewachsenen Gleisen passieren wir Weichen, alte Güterwaggons, eine Friedhofsmauer und Metallcontainer, bis wir zur ehemaligen Wagenhalle und Station Köpcsény/Kittsee (Kopčany) gelangen. Nun folgt das letzte Stück, vorbei an Industriegebäuden, bis die Schienen in die Strecke Wien-Petržalka münden. Die Stationen Ligetfalu Gyartelep/Engerau (Petržalka), Liget (Aucafe) und Poszony Koronázási dompter/Pressburg Krönungshügel (L'udovita Štúra) sind Teil des öffentlichen Verkehrs in Bratislava.

Mit Bahn, Bus, Fahrrad, Traktor, zu Fuß und im Kopf machen wir uns auf eine Spurensuche entlang künstlerischer Interventionen in eine mögliche Zukunft dieser Verbindung.

in Kooperation mit:
Stadtgemeinde Hainburg
Gemeinde Wolfsthal
Gemeinde Berg
Stadt Bratislava
Bezirk Petržalka
Stadtmuseum Wienertor
Zentrum für kommunale Entwicklung Petržalka
Gemeindezentrum Kopčany
Industriellenvereinigung für Wien und Niederösterreich