Temporäre Skulptur
Mit “Toy-Kit Architectures” schafft der Künstler Rainer Prohaska temporäre Skulpturen mit vorgefertigten Elementen, die aus der Baubranche bekannt sind, und verändert damit das Erscheinungsbild von Landschaften und von bestehenden Bauwerken wie Brücken, Pavillons oder Fassaden.
Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus nicht etwa eine Objektsammlung, sondern ein Baukasten, der Schritt für Schritt erweitert wird und der aus universal verwendbaren Grundelementen immer neue Konstruktionen entstehen lässt.
Dieses System, inspiriert von Spielzeugbaukästen wie Lego oder Matador, verwendet Zurrgurte als Verbindungselemente. Der entscheidende Unterschied zu den Spielzeugbaukästen ist die Größe der benutzten Elemente. Da der Entstehungsprozess einen wichtigen Aspekt seiner Arbeit darstellt, spielt auch der performative Akt des Bauens der “Toy-Kit Architectures” eine wesentliche Rolle. Nach Ende der Installation verschwinden die Konstruktionen spurlos.
Die Einzelteile der Skulptur dienen später als Basis für neue Arbeiten. Es verbleiben lediglich Dokumentationen anhand von Fotos und Skizzen. Im Rahmen des Projektes wird im öffentlichen Raum eine temporäre Skulptur aus H20-Schalungsträgern gebaut, die sich am Weg von Wien ins Weinviertel befindet.
Rainer Prohaska experimentiert mit temporären Skulpturen als architektonische Eingriffe, arbeitet mit “aktivierten Menschen-Gruppen als Stilmittel” und initiiert partizipatorische Projekte und Performances.
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