Kleider machen Leute – oder umgekehrt?
„Die österreichischen Modeschaffenden könnten sich auf ein großartiges Potential an historischen Leistungen im Bereich der Mode stützen und sich daran inspirieren - wenn sie nur wollten. Mehr denn je ist gefragt, dass moderne Kleidung angeboten wird, die nicht mit den internationalen Vertikalen in Konkurrenz tritt, sondern speziellen, hochqualitativen und individuellen Ansprüchen gerecht wird.
Das Besondere wird gesucht, etwas womit man sich von der Menge abheben kann, was individuell gestaltbar ist und nicht zuletzt einen persönlichen Wert darstellt.“ (Dr. Gerda Buxbaum, Direktorin der Modeschule Wien im Schloss Hetzendorf) gwau:nd ist ein Modeprojekt, bei dem die ländliche Alltagskleidung unserer Großeltern und Urgroßeltern neu interpretiert und im Rahmen einer Modeschau präsentiert wird.
Diese funktionelle Mehrzweckkleidung, die im engen Kontext zur Arbeit stand, soll vor dem Vergessen bewahrt werden. Durch eine zeitgemäße Interpretation wird Altes erhalten und Neues geschaffen und ein Bogen zwischen Tradition und Moderne gespannt.
StudentInnen des Bakkalaurreatsstudiums Mode der Modeschule Wien gestalten je ein Modell nach alten Vorlagen. Das Spiel mit den alten Stoffen, Schnitten und typischen Kleidungsstücken bildet den Ausgangspunkt für neue Kreationen.
Die StudentInnen werden ihre Modelle selbst präsentieren. gwau:nd bietet zusätzlich eine begleitende Ausstellung, um den Entstehungsprozess anhand von Entwürfen und Modezeichnungen sowie von historischen Fotos und Stoffbeispielen zu zeigen. Die Vision: gwau:nd als eigenständiges Modelabel zu installieren.
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