Eine Luft-Brücke
Zwei Urtonhörner aus Metall werden auf einem Aussichtssteg und einer gegenüberliegenden Aussichtsterrasse fix installiert und bilden gemeinsam eine tönende Brücke. Die Konstruktion dieser Hörner ist mit der von Alphörnern vergleichbar. Wie bei diesen können nur Töne der Naturtonreihe gespielt werden. Es gibt also keine Klappen, Ventile oder Züge.
Jeder kann auf diesen Instrumenten spielen – vorausgesetzt, der Ansatz stimmt. Bei günstigem Wind kann mit diesen Hörnern eine Brücke aus Tönen über weite Strecken errichtet werden. Sie erlaubt es den Spielern, über eine Entfernung hinweg zu kommunizieren, die mit der menschlichen Stimme nicht erreicht werden könnte. Darüber hinaus bildet die tönende Brücke eine ungewöhnliche Verbindung von zwei Kulturstandorten in Reinsberg, weckt Neugierde und lädt zum Spiel ein. Der Standort Aussichtsterrasse auf der Kulturwiese Hechaberg besteht bereits und wird für das Projekt adaptiert.
Der Standort Steganlage in Reinsberg wird neu errichtet. Er ist vergleichbar mit einer Kurzversion des „Skywalk“ am Grand Canyon, ragt im Zugangsbereich der Burgarena durch die Baumwipfel und weist zur Kulturwiese Hechaberg.
Im Rahmen eines Eröffnungstages werden die beiden „Brückenköpfe“, die Kulturwiese Hechaberg und die Burgarena Reinsberg, bespielt und erwandert. Die Installation kann danach mindestens weitere fünf Jahre lang besucht und zum Tönen gebracht werden.
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