A night with Paris
Wenn auf der Hauptbühne der Blindenmarkter Herbsttage Leo Falls Madame Pompadour ihren Auftritt feiert, wird anschließend Paris Hilton in die Festhalle Blindenmarkt geholt. Was die historische Figur und das Society-Sternchen gemeinsam haben? Beide sind schön, reich und begehrenswert, sie werden beneidet und verachtet, nachgeahmt und verspottet. Beide sind, jede auf ihre Art, Pop-Ikonen.
Die Story: Die Nacht des Opernballs. Der Intendant eines niederösterreichischen Operettenfestivals begegnet in einem Wiener Café auf der Suche nach dem Thema für ein neues Stück auf wundersame Weise Paris Hilton. Gemeinsam versuchen die beiden, das Medienphänomen Paris Hilton zu ergründen. Er überredet sie zu einem Besuch in seiner Heimatstadt. In den frühen Morgenstunden finden sich die beiden in einem gemütlichen Dorfwirtshaus wieder, bevölkert von Nachtschwärmern und Frühaufstehern, von LKW-Fahrern und Schnapsdrosseln. Es kommt zu einem überraschenden Showdown …
Das Stück, strukturell eine typische Operette, wechselt zwischen allen Genres und Stilmitteln dieser Kunstform. So wie die Hauptfigur medial omnipräsent ist, bedient sich das Stück aller heute verfügbaren Stil- elemente und technischen Mittel: Tanz, Schauspiel, Gesang, Musik, DJ, Videowall. Der Abend startet stilistisch in der Epoche der Operette. Mit dem Fortgang der Geschichte entwickeln sich aber auch die Stile weiter und enden zuletzt in der Gegenwart.
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