Eine Verbindung? Grein/Ardagger
Die Donaubrücke zwischen Grein und Tiefenbach, Gemeinde Ardagger, wurde 1968 eröffnet und brachte für das östliche Mühlviertel den Anschlussan die Autobahn. Durch die Brücke erhoffte man sich wirtschaftlichen Aufschwung und dass die Kommunikation des Verkehrs zwischen Ober- und Niederösterreich verstärkt würde.
Seither ist die Kommunikation des Verkehrs stetig gestiegen, durch steigende Motorisierung und Ausbau des Straßennetzes. Die Kommunikation zwischen den Gemeinden und den Menschen hat sich jedoch vermindert. Die Beschleunigung und das Bewältigen größerer Distanzen in kürzerer Zeit haben dazu geführt, dass auch die Distanz zwischen den Anrainergemeinden (Nachbarorten) größer wurde und eine gewisse Entfremdung entstand.
Das Projekt rückt das Verbindende der Brücke für den Menschen in den Mittelpunkt. Daher wird die Brücke einen Abend lang für den Autoverkehr gesperrt. Auf der Brücke spielen unterschiedliche regionale Musiker. Den Besuchern des Festes wird möglich sein, nicht nur auf der Verkehrsfläche der Brücke durch das festliche Treiben zu schlendern und die heimische Gastronomie zu genießen. Das Publikum kann darüber hinaus durch das Innere der Brücke - den Brückenkorpus - gehen. Den Raum in der Brücke, der statische Funktion hat, aber unbekannt ist, erfahren die Menschen an diesem Abend bespielt mit Videoinstallationen, Licht, Ton und Performances als bizarre fremdartige Architektur. Darüber hinaus kann man mittels Fähre die Seiten zu wechseln, um sich bei einer gemeinsamen Zeremonie wieder zu begegnen.
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