Details zum Projekt
"Geschichte(n) aus Melk"
Eine Telefonzelle als Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit
Ein Projekt von:
Freunde Jüdischer Friedhof Krems

Projektleitung: Dr. Robert Streibel
Veranstaltungen des Projekts:
Sat, 06.09.08, 08:30 Uhr
bis Sat, 08.11.08, 14:00 Uhr
(Eröffnung)
in Melk
"Geschichte(n) aus Melk" - © 2024 by Gregor Kremser
Gespräche mit der Vergangenheit

Melk ist für seine zauberhafte Lage am Südufer der Donau ebenso bekannt wie für das Stift Melk, die größte barocke Klosteranlage in Österreich. Hier existierte aber auch eines der größten Nebenlager des KZ Mauthausen mit dem Tarnnamen Quarz.

Frühjahr 1945: Die sich kämpfend zurückziehende Wehrmacht, Flüchtlinge und die anrückende Rote Armee verursachten chaotische Zustände, die bleibende Eindrücke bei den Menschen hinterließen.
Eine heute ältere Dame arbeitete damals als 18-jähriges Mädchen in der Stadt. Als Telefonistin im Postamt hat sie vieles gesehen und gehört; sie erinnert sich an Telefongespräche über das Lager Quarz ebenso wie an die hektische Zeit des Kriegsendes.

Das Projekt sammelt die Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und macht sie für alle Interessierten hörbar. In der Melker Innenstadt wird eine Telefonzelle aufgestellt, die einen Dialog mit der Geschichte und den Geschichten erlaubt.
Diese Kommunikationszelle verbindet Besucher direkt mit den Erinnerungen. Durch das Anwählen von Nummern kann man Sequenzen ihrer Erzählung und Interviews mit weiteren Zeitzeugen und Historikern über die Lage in Melk während der letzten Tage der Hitlerherrschaft hören. Weiters dient die Telefonzelle als Hinweis und Verbindungsglied zur Melker Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, die etwas abseits liegt und schwer zu finden ist.

Nach dem Ende der Aktion in der Innenstadt wird die Telefonzelle in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte dauerhaft aufgestellt.
Tooltipp:
Ein Schulprojekt ist ein Projekt, das von einer Schule oder einer Schulklasse veranstaltet und betreut wird.
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