Die Anpassung der Gedanken an die Tatsachen
Das Projekt zielt auf die Vernetzung von Kunst und Sport. Es demonstriert vor allem die Faszination des Fußballspiels, bei dem es nicht nur um Sieg und Niederlage (Macht und Ohnmacht) geht, sondern auch um die Ästhetik des Spiels. Ort des Geschehens ist der Strafraum des Scheibbser Fußballplatzes.
Hier wird das Elfmeterschießen – als einer der aufregendsten Momente, die ein Fuflballspiel zu bieten hat – zum Fokus der Verknüpfung von Sport und Kunst. Beide Aktivitäten haben in unserer Gesellschaft eine identitätsstiftende Funktion. Bei beiden werden Kommunikationscodes kreiert, gepflegt, weiterentwickelt und tradiert. Vom Elfmeterpunkt des Fußballplatzes in Scheibbs aus sollen die Spieler ihr Glück versuchen und ein Tor schießen. Dabei hat das Tor nicht wie sonst üblich ein einfaches Netz, sondern eine black-box mit unterschiedlichen Feldern, die den Gewinn bestimmen.
Die Bereiche Kunst, Sport, Kultur und Philosophie können „gewonnen“ werden. Innerhalb dieser kulturell bedeutsamen Spielräume entsteht durch die von den Teilnehmern geleistete Interaktion ein Bewusstseinsprozess, der die Zusammenhänge von Leben und Kultur ebenso erlebbar macht wie die von Kunst und Sport. Bei diesem Spiel fällt dem Zufall und der Zeit eine überragende Rolle zu. Die Spielhandlungen sind Metaphern sozi-alen Handelns. Die Interaktion führt zu einem gemeinsamen kulturellen Prozess.
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