ES GESCHIEHT AN EINEM 13.
An einem der zwei Samstage im Jahre 2008, die auf einen 13. fallen, verwandelt sich das Schloss Ulmerfeld in einen Ort des Spielens und der Kunst.
In den Räumen des Schlosses richten acht MusikerInnen und eine Tänzerin ein Klang- und Bewegungslabor ein; ihnen gegenüber steht das Publikum am Roulette-Tisch. Das Spiel kann beginnen. Anfangs bestimmen die Besucher am Roulette-Tisch die Besetzung für die einzelnen Sets. „Die Kugel rollt, rien ne va plus.“ Das Gesetz des Zufalls bestimmt, wer sich mit wem auf eine Klang- und Bewegungsreise aufmacht.
Passieren kann dabei vieles. Der Einsatz erfolgt dabei jedoch nicht in Form von Geld, sondern in Form der zahlreichen Möglichkeiten, die Künstler zu unterschiedlichen Ensembles zu kombinieren. Der Siegespreis ist immer ein ungewöhnliches künstlerisches Erlebnis.
Ein Joker bringt völlig neue Möglichkeiten ins Spiel ein. Sollte das Publikum zu wenig Spielfreude aufbringen, könnte es sogar frühzeitig zum Stillstand kommen. Es ist aber auch denkbar, dass es ganz anders kommt und die Leute so viel Spaß an dieser speziellen Form der Auseinandersetzung mit einem Kozertabend haben, dass die Künstler erschöpft zusammenbrechen. Auch der Gewinn eines (musikalischen) Achtfachjackpots und viele weitere Varianten sind möglich. Kurz: der Ausgang ist ungewiss. Gerade darin liegt der Reiz des Spieles.
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