Von Jägern und Gejagten

Die Angehörigen mancher Völker möchten sich nicht fotografieren lassen. Sie glauben, mit Hilfe dieser Bilder könnte man Macht über ihre Seele erringen.

In einem gewissen Sinn ist auch Paul, Protagonist des Kurzfilms „17 Minuten“, ein Seelenräuber. Er entzieht dem Liebespaar Eva und Bernd jedes Recht auf persönliche Freiheit, denn Paul ist ein Stalker. Er folgt den beiden mit seiner Videokamera überall hin und verletzt dabei permanent ihre Privatsphäre. Als er sich aber in Eva verliebt, wird Paul vom Jäger zum Gejagten, und er muss dafür einen hohen Preis bezahlen ... Autor, Produzent und Regisseur ist der junge Filmschaffende Jürgen Adelmann, als Hauptdarsteller fungieren Eva Maria Gamperl, Max Mayer-
hofer und Wolf Gruber. Für die Musicaldarstellerin und die beiden Kaba-rettisten ist es ein willkommener Ausflug ins ernste Fach des Kurzfilm-Genres. Der Pianist Christian Schwarz komponierte die Filmmusik.

Das Team von „17 Minuten“ arbeitet fast täglich mit Kameras. Die Projektteilnehmer rauben dabei aber keineswegs Seelen; vielmehr implizieren sie ihren Produktionen eine solche.
„17 Minuten“ wird ausschließlich von Mostviertler Akteuren umgesetzt, spielt an bekannten Plätzen in der Region und feiert im malerischen Ambiente des Schlosses Ulmerfeld im Rahmen eines Open-Air-Kino-abends seine Premiere.