Schritte zum Steinpfad
Die Naturarena Buchenberg bildet den Rahmen für dieses Projekt. Im wahrsten Sinn des Wortes lässt der Steinpfad Begrenzung und Freiraum erahnen. Eine Herausforderung für den Künstler, der diese Arbeit speziell für den Naturpark entwickelt und realisiert hat.
Dieser Steinpfad aus gefundenen Geschiebesteinen, die nach Größe, Form und Farbe ausgesucht wurden, ist inhaltlich stark aufgeladen; so wird der Kontext und das Konzept der Installation nicht nur bildlich umgesetzt; der nicht sichtbare Teil der Installation wird vom Besucher psychisch und physisch durch Betrachten und Betreten erst erlebbar. Das Gehen an sich wird ebenso bewusst gemacht wie der Weg als Zeugnis der Fortbewegung.
Der „Steinpfad“, als Spur angelegt, entfaltet eine eigene Lesbarkeit und einen besonderen Wiedererkennungswert. Der Pfad ist reich an Fantasmen und Wahrheitsansprüchen. Er erobert die Landschaft. Weil in jeder Bedeutung immer auch das Gegenteil enthalten ist, steht hier auch das Ausgeliefertsein im Fokus. Das Projekt kann als parodistische Anspielung auf gezielte Eingriffe in einen Naturraum betrachtet werden. Der Weg als Ganzes gerät zu einem Vexierbild zwischen Realität und Imitation. Der Steinpfad vermag unser Verhältnis zur Landschaft oder das, was wir als solche betrachten, auf eine neue Bewusstseins-ebene bringen.
Als in die Landschaft eingebrachtes Implantat kreist er zudem um die Begriffe Bewegung und Zeit. Ein spannender Dialog zwischen Kunst und Natur, zwischen Raum und Zeit. Ein multiaktiver Spielraum.
|