Ein Projekt von: Monika Herschberger in Kooperation mit Galerie Schaustall, Café Zum Kuckuck, exit.100.marathon
Projektleitung: Monika Herschberger
Veranstaltungen des Projekts:
in Wieselburg oder Scheibbs
(Vernissage)
in Amstetten
(Eröffnung)
in Waidhofen/Ybbs
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Eine Provokation? Wohl eher eine wichtige Sensibilisierung.
Das Projekt thematisiert in spielerischer Weise die Vagina mit ihrer erotischen und symbolischen Kraft und möchte ein starkes weibliches Körperbild transportieren.
Die Vagina ist ein Ursymbol für Fruchtbarkeit und die Mutter Erde, aber auch für den Tod. Wie etwa bei der Göttin Baubo, die durch die Entblößung ihrer Vagina die unglückliche Göttin Demeter zum Lachen brachte, und das Land erblühte wieder.
Als „Big Mama“ thront diese kleine Göttin in ihrer Höhle und wartet auf Verehrer. Die soll es vor allem in tantrischen Ritualen noch zahlreich geben. Interessante Synonyme und Metaphern gilt es beim „Lexikon der Münder“ zu entdecken: Köstliche, Feige, Büchse, Perle, Dose … sind nur einige davon.
Die Installation „Früchte der Venus“ beruft sich auf den (Granat-)Apfel Evas. Auch der Maibaum, Symbol der Vereinigung von Mann und Frau, dient als Quelle. Mit verschiedenen (Vagina-)Objekten behängt, lädt er zur lustvollen Erforschung ein – ebenso wie das „Schatzkästchen“.
Die dreidimensionalen „Glücksmuschis“ spiegeln verschiedene Facetten der Weiblichkeit wider. Aus mit Ölfarbe bemalten Stoffen, kombiniert mit unterschiedlichsten Materialien, entstehen Hexenmuschis, Halbseidene, freche Früchtchen und Zimtzicken, Schwarze Witwen und Erdmütter. Auf ihrer Tour machen sie Station, wo es ihnen gefällt. Feedback wird begrüßt und im „Tourbook 03“ gesammelt.
Die Performance „Lexikon der Lust“ der grauenfruppe bringt von „Lustabend“ bis „Lustzweikampf“ alphabetische Ordnung ins Chaos der Gefühle. Die Texte sind satirisch und selbstironisch, pornografisch und poetisch, biografisch und fiktiv, fantasievoll und frech.
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