Ein Windspiel als Symbol der Vielfalt
Drin: In den Klassenräumen der zweiklassigen Kleinschule mit hohem Ausländeranteil leben, lernen, spielen und arbeiten in diesem Schuljahr 35 Kinder. Sie unterscheiden sich in Größe, Alter und Aussehen, in ihrem Temperament, in ihrer Auffassungsgabe, in ihren persönlichen Vorlieben … und auch in ihrer Nationalität.
Draußt: An der Fassade werden rot bemalte Äste angebracht, Stäbe aus Holz, die in ihrer Ähnlichkeit und zugleich in ihrer Unterscheidbarkeit die Kinder im Haus repräsentieren. Jedes Kind sucht seinen eigenen Ast im Wald. Es wählt ihn nach seinen ganz persönlichen Kriterien aus und macht ihn dadurch zu einem sehr individuellen Stück Holz. Gemeinsam mit dem Künstler Herbert Kraus werden die Äste bearbeitet, bemalt und an der Fassade angebracht.
Jedes Stück Holz hat seinen Platz, ebenso wie die Kinder im Klassenverband. Gemeinsam bilden sie ein Ganzes, hier die Schulgemeinschaft, dort eine poetische Installation, ein Kunstobjekt, entstanden aus den Vorgaben aller Kinder. Es ist ein Windspiel; der Wind bewegt es, spielt damit, es entstehen Geräusche und, bei Sonnenlicht, Schattenspiele an der Wand. Im Rahmen eines gemeinsamen Festes wird die Installation feierlich eröffnet.
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