Von Menschen und Metallen
Ein Schrottplatz wird zum Spielraum. Die Object-Fusion definiert sich aus dem Dreispiel von bildend-darstellender Kunst mit Musik und der realen Umgebung eines großen Recycling-Unternehmens.
Der wichtigste Rohstoff von KLING KLONG ist Altmetall. Im ersten Schritt der künstlerischen Wiederaufbereitung wird Schrott aus dem reichlich vorhandenen Lagerbestand von Steiner zu einer Klangskulptur vernietet und verschweißt. Die dabei entstehenden Arbeitsgeräusche werden gespeichert und analog und digital bearbeitet.
Im zweiten Schritt verbindet sich die bildend-darstellende und die akustische Wiederaufbereitung mit der Musik von SHINEFORM (Edlinger, Kagerer) zur Gesamtmanifestation KLING KLONG. In einem interaktiven Bereich werden vom Publikum Werkzeuge und Eisenteile rhythmisch zum Klingen gebracht und in die Klangsphäre von KLING KLONG integriert.
Das Szenario wird durch eine Move-Jump Performance von Didi Bruckmayr visualisiert, der die Verbindung von Rohstoff, Wiederaufbereitung und Musik darstellt und den künstlerischen Recycling-Prozess bis zum symphonischen Finale in Szene setzt. Der reale Schrottplatz wird zur Bühne; so wie aus Abfall neuer Rohstoff gewonnen wird, entsteht durch „Recycling of the Sounds“ eine neue Klangwelt.
Die beiden Recycling-Prozesse – der reale und der künstlerische – vereinen sich zu einer ebenso sinnlichen wie brachialen Aufführung. Das fertige Projekt wird anschließend für ein neuerliches Recycling freigegeben; die Konfrontation „Metall & Mensch“ beginnt von Neuem!
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