WO JUNG UND ALT ZUSAMMENTREFFEN Unsere Schulkinder werden von Jahr zu Jahr immer ruhe.loser. In diesem Schuljahr soll den Kindern aber dieses Los erspart bleiben: Die Ruhe wird forciert – zumindest beim Musizieren, beim Gestalten, beim Dichten, Schreiben und Lesen. Viele Urlauber bevorzugen das Waldviertel als Ort der Ruhe und Erholung. Auch die Kinder der Volksschule sollen das erleben können. Das Schärfen der Sinne für die Waldviertler Traditionen steht dabei im Vordergrund. So haben sich die vierten Klassen auf den Weg gemacht und suchen nach alten Liedtexten. Dabei treffen sie auf die Urgroßmutter oder den Großvater und die erzählen von früher und vielleicht können sie noch Melodien summen von Liedern, die die meisten von uns noch nie gehört haben. Natürlich gibt es auch Texte dazu. Die Kinder werden versuchen, sie aufzuschreiben und diese Lieder auch zu singen, und werden – wenn es besonders schöne Lieder sind – auch eine CD aufnehmen. Am Wegesrand wartet aber auch Franz Geyer, Komponist vieler bekannter Waldviertler Lieder wie z.B.: „Im Waldviertel drin lebt a lustiga Sinn, jo rau is des Landl, aber guat is halt drin!“ Franz Geyer, geboren in Heidenreichstein und hier auch als Schulmeister tätig, werden die Kinder besonders nachspüren, zumal in Heidenreichstein der Franz-Geyer-Chor ansässig ist, der auch heute, 30 Jahre nach dem Tod des Komponisten, dessen umfangreiches Liedgut pflegt. Die Volksschule wird eine „Chor-Poration“ mit ihm eingehen. Ein Austausch zwischen Jüngeren und Älteren soll es werden, ein Zusammenwachsen der Generationen, mit gemeinsamen Proben, gegenseitigen Besuchen und als Höhepunkt dem gemeinsamen Konzert.
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