Sat, 16.09.2006, 15:00 Uhr 3500 Krems (Anfahrtsplan)
Eröffnung, Uraufführung
Installation, Musik, Soziokultur
DURCH DIE BANK
EINE HOMMAGE AN EINE ALTE GEWOHNHEIT - ORTE IM WALDVIERTEL, KREMS
HOMMAGE AN EIN STÜCK WALDVIERTLER GESCHICHTE, INSTALLATION, KONZERT
Installation, Musik, Soziokultur

Uraufführung

PROJEKT:
mAd M´s Factory

PROJEKTLEITUNG:
Tini Trampler, Heidi Schatzl, Andreas Spiegl

ORT:
3500 Krems, Galerie Stadtpark, Wichnerstraße

AUFFÜHRUNGSTAG, -ZEITEN UND PROGRAMMABLAUF:
Sa 16. September, 17 Uhr Eröffnung,
17.30 Uhr Diskussionsrunde mit den Bankerlsitzerinnen und -sitzern
18.30 Uhr Präsentation eines Bankmodells für den öffentlichen Raum, Portraits der Bankerlsitzerinnen und -sitzer
19.30 Uhr Konzert: Tini Trampler & Die Dreckige Combo Uraufführung der eigens komponierten Lieder übers Bankerlsitzen

Die Termine der Straßenkonzerte werden vor Ort bekannt gegeben

MITWIRKENDE:
Tini Trampler & Die Dreckige Combo (F. Kovavic komp, cello / P. Moosbrugger bass, komp / J. F. Kovacic drums / H. Ditsch akk, singende säge / J. Specht guit / T. Trampler voc, text)

KARTEN UND INFO:
Eintritt: frei
Info: 0676/77 77 010, E-Mail-Adresse 

Shuttlebus von Wien nach Krems und retour:
in Begleitung von Martha Labil
Abfahrt: 16.9., 15:30 Uhr neben der Universität Wien, Ecke Grillparzerstr./Ring.
Rückfahrt mit Heurigenbesuch: Galerie Stadtpark Krems, 21:30 Uhr
Reservierung bitte unter: E-Mail-Adresse 

www.mad-msfactory.net 
www.dreckigecombo.at 
www.galeriestadtpark.at 
Durch die Bank - © 2024 by Foto: Privat
VON DER ZEIT UND DER KUNST, IHR BEIM VERGEHEN ZUZUSCHAUEN
Wer kennt sie nicht – und wer kennt sie noch: die alten Menschen, die vor ihrem Haus auf einem Sessel oder einer Bank sitzen und dabei nicht mehr und nicht weniger tun als zu beobachten, was gerade passiert – oder gerade nicht passiert. Charakteristische Kommunikation, die dem inneren Monolog genauso ein Ohr leiht, wie sie dem Geschehen vor Ort ein Auge zuwendet.
Die Gewohnheit, vor dem Haus zu sitzen, droht zu verschwinden. Und mit ihr diese spezifische Form von privatem Interesse am öffentlichen Geschehen; eine Institution, die in der Lage ist, Auskunft zu geben: über Vorkommnisse, Gerüchte, Orientierungen, Zuständigkeiten im Ort etc.
Das Projekt lenkt einen Blick auf diese Menschen, rückt näher an sie heran, dokumentiert ihr öffentliches Sitzen und ihre damit verbundene Lebensqualität; es fragt, was davon lebendig gehalten und gerettet werden kann.
Als Hommage an die alte Sitte, vor dem Haus zu sitzen, werden Lieder verfasst, die diesen Menschen gewidmet sind – nicht nur musikalisch und im Text, sondern auch programmatisch: Analog zur Gewohnheit, auf der Straße nach Kommunikation Ausschau zu halten, wird die Straßencombo den Bankerlsitzerinnen und -sitzern einen Besuch abstatten und aufspielen: kleine Konzerte für eine Person; von Straße zu Straße, von Ort zu Ort. Begleitet wird diese musikalische Widmung von Interviews und von einer Dokumentation, die im Rahmen eines großen Abschlusskonzertes präsentiert wird. Die Plätze in der ersten Reihe werden freigehalten: für die Bankerlsitzer und ihre eingesessene Bestuhlung – als ein Stück Waldviertler Kulturgeschichte.
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