Fri, 07.07.2006, 19:00 Uhr 3521 Stixendorf (Anfahrtsplan)
Soziokultur
NACHTWANDERUNG / ZEICHENSETZUNG
VON SONNENUNTERGANG BIS SONNENAUFGANG NÄHE STIXENDORF
INTERAKTIVES EREIGNIS
Soziokultur

PROJEKT:
Verein Kunstteam KUSCH-Krems

PROJEKTLEITUNG:
Renate Krätschmer, Jörg Schwarzenberger

PROGRAMMABLAUF UND ORT:
Fr 7. Juli ab 21 Uhr: Treffpunkt bei der Bushaltestelle „Abzweigung Ostra“ auf der Straße von Krems über den Sandl Richtung Albrechtsberg und Kottes.

Wanderung querfeldein ohne vorbestimmtes Ziel. Licht, Proviant und Zeichen sind nach eigenem Bedarf mitzubringen.

KARTEN UND INFO:
Eintritt: frei
Info: 02732/41 297, E-Mail-Adresse 
Nachtwanderung / Zeichensetzung - © 2024 by Foto: KUSCH
NACHTWANDERUNG / ZEICHENSETZUNG
Eine Wanderung durch die Nacht, querfeldein, ohne vorbestimmtes Ziel, bis zur Morgendämmerung. Alle sind eingeladen, daran teilzunehmen. Jeder haftet dabei für sich selbst und auch für seine Kinder (so sie mitgenommen werden).
Wesentliche Absicht der Nachtwanderung ist es, Zeichen zu setzen und Markierungen in der Landschaft zu hinterlassen. Ein Kriterium ist dabei die Entscheidungsfindung in der Dunkelheit für den geeigneten, den „richtigen“ Ort der Aufstellung. Dem voran geht aber schon die Entscheidungsfindung zur Formulierung, zur Herstellung eines bestimmten Zeichens (oder auch mehrerer).
Die Zeichen müssen voraus vorbereitet und fertig gestellt werden. Um mitgetragen werden zu können, sollten sie nicht allzu schwer und sperrig sein. Die Gestaltung ist frei.
Die Nacht lässt sich als Metapher für den Bereich des Un-bewussten verstehen. Sich bewusst der Dunkelheit auszuliefern, ist eine Hingabe an die Ungewissheit, an die vielen Möglichkeiten des noch Verborgenen. Dabei gilt es eben auch, Zeichen, wie es scheint, aus dem Lichte des Bewusstseins in die Dunkelheit einer ungewissen Örtlichkeit zu verschleppen.
In Wahrheit aber tauchen wir in einen Weg vom Halbdunkel ins Halbdunkel und wieder zurück ins Halbdunkel, nicht ohne einen Transformationsprozess, einen Läuterungsprozess durchlaufen zu haben.
Die Zeichen bleiben an ihrem Platz, solange sie es eben schaffen, und ermöglichen Begegnungen. Der Weg kann vermittels der Zeichen mehr oder weniger nachvollzogen werden. Auch die Zeichensetzer selbst sind aufgerufen, ihren Weg bei Tageslicht noch einmal nachzuvollziehen.
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