Fri, 26.05.2006, 22:00 Uhr - Fri, 16.06.2006, 22:00 Uhr 3542 Eisengraben (Anfahrtsplan)
Ausstellung, Bildende Kunst, Foto, Film, Video, Multimedia
WEGGEHEN
AB- UND ZUWANDERUNGEN IN VER- UND ABWANDLUNGEN EISENGRABEN, WEITRA, LANGENLOIS, ZWETTL
AUSSTELLUNG, FOTO
Künstlerische Darstellung eines Stückes Alltagsgeschichte

PROJEKT:
Mag. Martin Schrampf und Anna Mickl

PROJEKTLEITUNG:
Mag. Martin Schrampf
AUFFÜHRUNGSTAGE, -ZEITEN UND -ORTE:
Sa 27. Mai bis Sa 17. Juni: Leinenweberei Eisengraben; Vernissage am Sa 27. Mai, 17.30 Uhr, im Beisein von LAbg. Ingeborg Rinke und Bgm. Franz
Aschauer
Sa 8. Juli bis So 30. Juli: Schloss Weitra; Vernissage am 8. Juli, 18 Uhr, im Beisein von Bundesrätin Adelheid Ebner
Sa 12. August bis Sa 9. September: Loisium Langenlois; Vernissage am Sa 12. August, 18 Uhr, im Beisein von KR Kurt Renner
Fr 15. September bis Sa 30. September: Autohaus Ledermüller & Moser, Zwettl; Vernissage: Fr 15. September, 17 Uhr; zugleich Finissage des Gesamtprojektes

KARTEN UND INFO:
Eintritt: frei
Info: 0664/461 99 96, E-Mail-Adresse 

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Weggehen - © 2024 by Foto: Martin Schrampf
HIN UND (MANCHMAL) WIEDER ZURÜCK
Menschen, die weggehen, um ein neues Zuhause zu finden, sind in dieser Phase ihres Lebens ruhe.los. Dass, was sie verlassen, ist schwächer als dass, was sie zu finden hoffen.
Es mag sein, dass sie Ruhe suchen oder ihr im Gegenteil entfliehen wollen. Die Gründe mögen unterschiedlich sein. Sie haben sich diesen Schritt gut überlegt oder sind spontan einer Eingebung gefolgt.
Das Weggehen und das Ankommen sind Prozesse, die jeder Einzelne von ihnen erfahren hat; sie vollziehen sich sehr langsam, oft lange Zeit selbst für die Betroffenen unbemerkt. Wann ist man weg, wann angekommen? Wann hat man die emotionale Bindung zur alten Heimat hinter sich gelassen? Es erfordert das Aufgeben von Vertrautem und ein Sich-einlassen-Können auf Neues; es führt oft auch zur Rückkehr zum Ursprung.
Menschen, die weggehen, sind meist auch Personen, die ihren Weg gehen, neugierig sind, Risiko nehmen, die eine Vision haben.
Solche Menschen mit Bezug zum Waldviertel – sie sind entweder fortgezogen oder hier hergezogen oder aber wieder zurückgekehrt – werden in ihrem Umfeld fotografiert. Zugleich werden die Gründe ihres Umzugs erläutert. Diese Gespräche, eher beiläufig geführt und aufgezeichnet, erzählen Geschichten von Aufbruch oder Wiederkehr, von Fernweh oder Sehnsucht nach den eigenen Wurzeln, von ökonomischem Auswanderungsdruck oder der Suche nach einem Stück heiler Welt.
Die Bilder und Texte werden bearbeitet, kombiniert und zu Ausstellungen verdichtet. Arrangements aus Plakaten, Porträts, Landschaftsaufnahmen, Video-, Ton- und Textfragmenten sowie Skulpturen ermöglichen ein Eintauchen in die Vielschichtigkeit des „Weggehens“ und „Ruhe.losseins“.
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