DIE GAUKLER ZIEHN WIEDER DURCHS LAND Menschen im Grenzgebiet werden aus ihren Häusern gelockt und in künstlerisches Schaffen einbezogen; darüber hinaus können Leute von beiden Seiten der Grenze einander mithilfe der Kunst kennen lernen und Freundschaft schließen. Kultur.Grenzen.Los ist ein Zug von Künstlern unterwegs, er zieht durch die Lande und erweckt bei den Leuten die Freude am Spielen und an der Kunst. Der Künstlerumzug wird zugleich an die traditionelle Dorfkultur erinnern und sie auf moderne Art beleben, denn die dörfliche Kultur, durch Faschingsumzüge und Volksmusik geprägt, wird langsam zum Museumsexponat. Der Umzug von Gauklern, Stelzengehern, Jongleuren, Musikern, Bildhauern, Malern, Fotografen, Literaten, aber auch Kulturliebhabern überquert die Staatsgrenze zwischen Südböhmen und dem Waldviertel und versucht dabei, durch die Kultur Grenzen zwischen den Menschen abzubauen. Der Künstlerumzug beginnt in Slavonice und wandert anschließend nach Malíž, wo eine Bildhauergruppe die Bevölkerung in das gemeinsame künstlerische Schaffen einbindet. Weiter zieht man nach Dobersberg, wo sich der Umzug mit Musikern trifft und beim gemeinsamen Musik-Workshop versucht, die Angst vor Kontakt zu überwinden. Anschließend geht die Reise nach Thaya, wo tschechische und österreichische Autoren gegengleich Texte in beiden Sprachen lesen, um die sprachlichen Barrieren zu überwinden, und endet in Waidhofen/Thaya mit einem großen Happening und einem Konzert auf dem Hauptplatz. Das Projekt wird von einer Wanderausstellung mit Fotos des Umzugs ergänzt, die in den beteiligten Städten präsentiert wird und zugleich das Projekt dokumentiert
|