HOPE I DIE BEFORE I GET OLD Mit dieser Textzeile aus „My Generation“ von The Who war das Lebensgefühl der 60er-Jahre auf den Punkt gebracht, die Hymne einer ganzen Generation geschaffen, viel Geld verdient, zahlreiche Gitarren zertrümmert, Weltruhm erlangt, und vor allem: der Ausgangspunkt für dieses literarisch-musikalische Generationenprojekt geliefert. Drei alte (in den 60er-Jahren geborene) und drei junge Literaten (Geburtsjahr 80+) schreiben und lesen mit- und gegeneinander, liefern einander Stichworte und Sticheleien: probieren, parodieren, persiflieren, protestieren, provozieren, prognostizieren und produzieren dabei auch Texte. Viele Fragen drängen sich auf: Ist ein Leben mit Falten und grauen Haaren noch lebenswert? Dürfen Junge altklug sein? Wer hat den Generationenvertrag unterschrieben und was steht im Kleingedruckten? Hatten es die Alten leichter und wieso sollten es die Jungen einmal besser haben? Waren wir auch einmal so bzw. werden wir auch einmal so sein? Was trennt? Was verbindet, ist klar: ein Gefühl von RUHE.LOSigkeit. Die UN.RUHE – sagen die Alten – ist typisch für die Jungen, wer soll sie denn sonst haben. Obwohl, manchmal hat man den Eindruck, dass wir in ihrem Alter für mehr UN.RUHE gesorgt haben – sagen die Alten. Was sagen die Jungen? Für die beiden Performances werden die Akteure ihre Musik mitbringen, die Alten auf LP, Tonbandkassette oder mit Liedermachergitarre, die Jungen im mp3-Player oder am Laptop.
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