Fri, 19.05.2006, 17:00 Uhr 3552 Droß (Anfahrtsplan)
Diskussion, Land Art
DER FEIGE NUR VERZAGT
DAS VERGESSENE LAGER IN DROSS
HISTORISCHES FORSCHUNGS- UND KUNSTPROJEKT
Gedächtniswanderweg, Kultur und Geschichte

Ein ehemaliges Lager für jüdische Zwangsarbeiter wird künstlerisch und historisch ins Gedächtnis des Ortes zurückgeholt.

PROJEKT:
„raumgreifend“; Verein für künstlerisch-kulturelle Intervention im öffentlichen Raum

PROJEKTLEITUNG:
MMag. Gregor Kremser

ZIELGRUPPE:
Interessierte Bewohner von Droß und Umgebung

ORT:
Droß

PROGRAMMABLAUF:
Fr 19. Mai 19 Uhr in Droß: Informationsveranstaltung, Vorstellen des Projekts, Diskussion
Fr 23. Juni 19 Uhr: Sichtung und Auswertung der eingelangten Objekte und Informationen, Diskussion (der genaue Ort wird in Droß bekannt gegeben)
Sa 9. September, 14 Uhr: Eröffnung des Gedächtniswanderweges am Droßer Hauptplatz vor dem Gebäude der Bundesforste.

MITWIRKENDE:
MMag. Gregor Kremser, Künstler und Lehrer,
Mag. Jochen Sengseis, Künstler und Lehrer,
Mag. Dr. Robert Streibel, Historiker

KARTEN UND INFO:
Eintritt: frei
Info: 0650/601 98 15, E-Mail-Adresse 

www.judeninkrems.at , www.raumgreifend.org 
Der Feige nur verreckt - © 2024 by Foto: Georg Kremser
EIN ORT LEBENDIGER ERINNERUNG
Während der Zeit des Nationalsozialismus war in der Gemeinde Droß ein Lager für jüdische Zwangsarbeiter eingerichtet. 60 Jahre nach Ende des Hitlerkrieges wird dieser Aspekt der Zeitgeschichte ins Gedächtnis des Ortes zurückgeholt. Dabei ist die Einbindung und aktive Teilnahme der Bevölkerung ein wesentliches Anliegen.
Mit folgenden Methoden erfolgt die Aufarbeitung: Beschaffung von Informationen über das Lager und Präsentation des bisher gesammelten historischen Materials. Ergänzt wird das durch die Vorstellung bisher in Droß unbekannter Interviews mit überlebenden Zeitzeugen aus Israel und den USA. Das Thema wird mit der Bevölkerung diskutiert. Des weiteren wird ein Aufruf erfolgen mit der Bitte, Objekte, Fotos und andere Dokumente aus dem Besitz der Leute zur Verfügung zu stellen. Diese sollen als Basis für die Gestaltung einer Ausstellung dienen.
In einem weiteren Schritt wird das gesammelte Material gesichtet und ausgewertet. Gemeinsam mit den Bewohnern von Droß werden Ideen und Möglichkeiten für die Ausstellung erarbeitet. Die Idee für eine künstlerische Umsetzung in Form einer zeitlich begrenzten Installation wird von den Veranstaltern eingebracht, die Entwicklung eines dauerhaften Erinnerungszeichens erfolgt gemeinsam mit den Bewohnern von Droß.
Höhepunkt und Abschluss des Projektes ist die Präsentation der Ausstellung und der Installation sowie die feierliche Enthüllung des Erinnerungszeichens zum Gedenken an Mitmenschen, denen das Unglück widerfahren war, in die Maschinerie einer gnadenlosen Diktatur zu geraten.
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